Singapur

 

Singapur


Marina Bay Sands     Map

Wenn du in den Strassen von Singapur herumläufst, kannst du das berühmte Wahrzeichen von Singapur fast nicht übersehen. Das 2010 erbaute Marina Bay Sands Hotel. Es sieht aus wie ein riesiges Schiff, welches auf drei Gebäuden gestrandet ist. Durch das, dass gerade die Vorbereitungen für das Formel 1 Rennen am kommenden Wochenende auf Hochtouren liefen, wirkten die Hotelpreise doch eher utopisch, so dass wir auf eine Übernachtung verzichteten. Trotzdem waren wir aber kurz oben und haben die Aussicht genossen. Denn wenn man es ein wenig schlau anstellt, wartet man vor den Fahrstühlen. Es kommen immer genügend Hotelgäste, die mit ihrer Karte in den 57igsten Stock fahren. Oben angekommen war es so richtig voll, wir haben uns kurz umgesehen, ein paar Fotos geschossen und sind dann wieder nach unten gefahren. Insgesamt ein tolles kostenloses Erlebnis.


Gardens by the Bay      Map

Die modernen Konstruktionen der Stadt direkt hinter dem Marina Bay Sands, wirken vielfach etwas sehr künstlich, doch die Gardens by the Bay haben uns trotz allem fasziniert. Eine nachhaltig errichtete Parkanlage mit den bekannten «Supertrees». Dies sind mit Pflanzen vollgepackte Stahlgerüste, die an den Film Avatar erinnern.


Chinatown      Map

In Singapur gibt es neben den vielen Hochhäusern eine grosse Vielfalt an unterschiedlichen Stadtvierteln, wie zum Beispiel Chinatown mit seinen traditionellen chinesischen Bauwerken aus der Kolonialzeit. Hier gibt es neben vielen kitschigen Souvenirständen auch eine ganze Reihe von hippen Restaurants und Bars.


Casino      Map

Natürlich mussten wir einen Vergleich haben mit den Casinos in Las Vegas und dem Hiesigen. Das Casino ist sehr ähnlich wie in Las Vegas. Auch hier gibt es kostenlose Getränke, allerdings keine alkoholischen, sondern nur Softdrinks, Kaffee oder kalter oder warmer Milo (Kakaogetränk). Wenn du also etwas Air-Con brauchst und durstig bist, dann lohnt sich ein Abstecher ins Casino. Für den Eintritt benötigt man allerdings seinen Reisepass. Touristen erhalten kostenlosen Eintritt, Einheimische zahlen ca. 100 Dollar.

National Orchid Garden      Map

Ein Besuch hier lohnt sich nicht nur für Orchideen-Liebhaber, sondern auch für Blütenmuffel, bei denen eher das Stahl- und Betonherz höher schlägt. Der Garten wurde 1995 eröffnet und gehört zu den weltweit führenden Gärten in der Forschung der Hybridzucht. Es ist die grösste Orchideensammlung der Welt, denn unzählige neue Orchideensorten werden hier gezüchtet. Jedes Jahr kommen neue Züchtungen durch Kreuzungen dazu. Teilweise tragen sie Namen von berühmten Persönlichkeiten, Königinnen und Prinzessinnen.

Der Garten ist wunderschön angelegt und die Orchideen in allen Farben und Formen sind überall, vor allem auch an den Bäumen. Denn in der freien Natur wachsen viele Orchideen (vorwiegend die tropischen Arten) an den Stämmen von Bäumen.

Ein lohnenswerter schöner Halbtages-Ausflug aus dem Trubel der Stadt, um sich für CHF 3.50 pro Person das Symbol der Liebe, zeitloser Schönheit und Exklusivität anzusehen.


Hawker Center      Map

Und was machen wir sonst noch so in Singapur? Essen, sonst fast nix! Denn Singapur ist ein Food-Paradies! Besonders angetan waren wir von den «Hawker Centers», die sich überall in der Stadt befinden. Hawker Center sind Opern-Air Foodcourts mit einer grossen Auswahl an leckeren und günstigen Gerichten von den verschiedenen kulturellen Einflüssen Singapurs; ob thailändisch, chinesisch, malaiisch, indonesisch oder indisch, hier findet man alles, was das Foodie-Herz begehrt. Hier geht es locker und leger zu und her. Es gibt fest installierte Tische und Stühle, am Abend oft schreiendes grelles Licht und keine Klimaanlagen (nur Ventilatoren), was bei scharfem Essen und bei brütender Hitze und der für Singapur typisch hohen Luftfeuchtigkeit manchmal zur Belastungsprobe werden kann.

Obwohl jeder Stand nur eine kleine Auswahl an Gerichten anbietet, fällt uns die Entscheidung meistens richtig schwer. Daher laufen wir zuerst einmal durch die Reihen und an allen Ständen vorbei und schauen, was es alles an leckerem Essen gibt. Besonders aufmerksam werden wir, wenn sich vor einer Garküche eine lange Schlange von Einheimischen bildet, ein gutes Zeichen dafür, dass das Essen besonders gut sein muss.

Die meisten Stände haben Fotos von ihren Gerichten und anders als in China, können fast alle Standbesitzer Englisch und somit fällt uns die Bestellung erheblich leichter. Man bestellt, wartet bis das Essen zubereitet ist (dauert meist nur ein paar wenige Minuten), bezahlt das Gericht, das meistens zwischen CHF 2.50 und CHF 4.50 kostet, nimmt das Tablett und setzt sich dann an einen der Plastiktische. Für Getränke gibt es eigene Stände, die sich alle aber jeweils zwischen den Garküchen befinden.

Nach dem Essen kann man meistens das Geschirr auf dem Tisch lassen, ausser man wird von den Standbesitzern speziell darum gebeten, Geschirr wieder zurück zu bringen. Die meisten Hawker Center beschäftigen aber Geschirrabräumer, die mit einem Wägelchen durch die Gänge fahren, die Tabletts abräumen und den Tisch abwischen.

Was man sonst noch wissen muss: Unbedingt kleine Scheine an Bargeld mitnehmen, denn in allen klassischen Hawker Center werden keine Kreditkarten akzeptiert. Ebenfalls sollte man sich vor dem Besuch mit genügend Taschentücher, besser Feuchttücher eindecken, denn an den Ständen gibt es keine Servietten und je nachdem was man sich für Essen bestellt, braucht man schon einiges an Tücher mehr. Natürlich gibt es auch Toiletten und Waschbecken in allen Hawker Center, wer hier allerdings nicht hart im Nehmen bzw. Kauern ist und man eine saubere schöne Schüssel erwartet, sollte lieber abwarten, bis man wieder zurück im Hotel ist.